Teewissen von A bis Z

Wichtige Begriffe aus der Welt des Tees

A

Afrika: ist der größte Produzent von CTC-Tees. Die Erntezeiten erstrecken sich teilweise über das ganze Jahr. Die größten Anbauländer sind Kenya und Malawi.

Aromaextrakte: Werden aus natürlichen Rohstoffen gewonnen, wie z.B. Ingweröl oder Limettenöl. Es lassen sich hervorragende Geschmäcker erzielen.

Aromatisierung: In der Natur kommen ca. 10.000 verschiedene Geruchs-und Geschmacksstoffe vor. Für die Aromatisierung von Tee werden unterschiedliche Formen der Aromatisierung eingesetzt. 

Assam: Nordost-Indien, mit rund 36.000km² das größte zusammenhängende Anbaugebiet der Welt. In erster Linie wird dort nach der CTC Produktionsmethode produziert. Tees aus der "Second Flushs"-Produktion haben eine kräftige bis sehr kräftige Tasse, einen vollmundigen, malzigen Charakter und eignen sich gut für die Zubereitung mit Milch oder Sahne.

Aufbewahrung: Tee sollte möglichst dunkel gelagert werden. Er sollte am besten luftdicht und vor Fremdgerüchen und Feuchtigkeit geschützt in einer Dose aufbewahrt werden.

Aufguss: Der individuelle Geschmack und eigene Vorlieben entscheiden. Nutzen Sie unsere Angaben als eine allgemeine Empfehlung. 

Auktionen: In einigen Haupt-Anbauländern. Internationale Käufer haben Broker, welche den Tee für Sie ersteigern. 

B

Bancha: Bancha ist der Haustee der Japaner. Er entsteht bei der Produktion des Sencha und ist gröber, koffeinarm und gerbstoffreich. Wir haben auch Bancha aus China im Sortiment.

Bio: Zertifizierte Tees aus kontrolliertem biologischen Anbau erfüllen strenge Richtlinien der EU-Öko-Verordnung und dürfen das EU-Biologo tragen. 

Blattgrade: Die Bezeichnung der Blattgrade gibt Auskunft über die Blattgröße, die Verarbeitungsmethode und das Aussehen. Diese variieren in den einzelnen Anbaugebieten.Es gibt vier Hauptfamilien von Blattgraden bei der orthodoxen Produktion: Blatt, Broken, Fannings und Dust. Bei der CTC Methode entfällt der Blatt Tee.Die größte Blattgrad-Familie ist der Blatt-Tee. Hier wird das nahezu ungebrochene Blatt verarbeitet. Hingegen ist der Dust-Tee die allerfeinste Aussiebung die bei der Herstellung entsteht. 

Blend: Mischung aus verschiedenen Tees. Durch die Merkmale dieses Naturprodukts versucht man eine gleichbleibend gute Qualität zu erzielen. 

Bosten Tea Party: Beginn des amerikanischen Unabhängigkeitskriegs: 1733 wurde eine Schiffsladung Tee im Hafen von Boston vernichtet. 

Broken Tea: Broken ist die englische Bezeichnung für "gebrochenen", kleinblättrigen Tee. Er ist kleiner als ein Blatt-Tee, aber noch größer als Fannings. 

Bulk: Bulks sind Mischungen einzelner Pflückungen einer Plantage. Bulks werden verwendet bei großer Nachfrage eines bestimmten Plantagentees.

C

Ceylon: Sri Lanka (Ceylon bis 1972) stellt einen herb-frischen aromatischen Tee in den fünf  Hauptanbaugebieten Dimbula, Nuwara Eliya Uva, Ruhuna und Kandy her. Haupterntezeiten sind Januar bis März im Westen (Dimbula), Topqualitäten im Januar bis März in Nuwara Eliya und im Osten (Uva) der Spätsommer. In allen Regionen der Insel gedeihen TeePflanzen: vom Flachland bis ins Gebirge auf über 2.000m. Die Geschmäcker Charaktere  sind vielfältig: spritzig, kräftig, herb, oder blumig.

Chai: Ein Schwarztee mit indischen Gewürzen, die perfekte Mischung aus Schärfe und Süße  - die ideale Basis für Chai Latte. Chai kommt ursprünglich aus Indien und ist dort weiterhin Nationalgetränk.

China: Größter Teeproduzent und Mutterland des Tees. China baut seit über vier Jahrtausenden Tee an. Das Land ist Ursprung vieler Grüntee-, Weißtee- und Schwarztee-Spezialitäten, die in 17 Provinzen angebaut werden. Der weitaus größte Teil der Produktion wird im eigenen Land konsumiert. Dieses schließt besonders hochwertige Qualitäten mit ein. China exportiet den Haupteil von Schwarztee, da im eigenen Land vorwiegend Grüntee konsumiert wird. Haupterntezeit ist zwischen Mai und August.

Chun Mee: Panfried-Grüntee aus China, gerolltes längliches Blatt.

CTC: Die CTC-Produktionsmethode Sowie mit der CTC- als auch mit der LTP-Methode werden hauptsächlich Fannings- und Dustgrade, also fein zerkleinerte Blätter hergestellt. Diese werden vornehmlich in der Teebeutelproduktion eingesetzt. CTC steht für Crushing, Tearing, Curling (Zermalmen, Zerreißen, Rollen). Das gewelkte Blatt wird häufig erst maschinell auf eine einheitliche Größe zurechtgeschnitten. Dann werden die Blätter in die CTC-Maschine gegeben, wo sie in einem Arbeitsgang von aufeinanderreibenden Metallrollen zermalmt, zerrissen und gerollt werden. Der austretende Zellsaft wird aufgefangen und anschließend den Blättern wieder zugegeben. Die zerkleinerten Blätter werden hinterher fermentiert, getrocknet und sortiert. Dies ermöglicht eine schnellere Herstellung größerer Mengen und diese Tees haben auch eine höhere Ergiebigkeit und extrahieren schneller.

D

Darjeeling: Das berühmte Anbaugebiet in "Westbengalen" liegt zwischen Nepal und Buthan am Fuße der Himalayas. Dieses sehr kleine aber feine Anbaugebiet beheimatet die mit höchstgelegensten Teegärten der Welt.  Anfang des 19. Jahrhunderts ließen englische Pflanzer systematisch große Plantagen an den Hängen des Himalaya anlegen. Durch die intensive Gebirgssonne und die niedrigen Nachttemperaturen wachsen hier die Blätter der Teesträucher nur langsam - Voraussetzung für das besonders ausgeprägte und liebliche Aroma des Tees. Darjeeling Tee gehört zu den feinsten und teuersten Sorten der Welt. Besonders bekannt sind die Qualitäten die während der First- und der Second Flush Pflückperiode hergestellt werden.

Dust: Ist die feinste Blattsiebung, hat aber nichts mit Staub im Sinne von Abfall zu tun. Dust wird überwiegend für Teeaufgußbeutel verwendet.

E

Earl Grey: Das Öl der Bergamotte aromatisierte den wohl ersten Aromatee der Welt. Über die Erfindung des Earl Grey gibt es unterschiedliche Darstellungen. Eine der unbelegten Legenden lautet, dass bei einem Sturm auf einer Überfahrt auf hoher See zwischen England und China die transportierte Ladung des Schiffes stark durcheinandergeworfen wurde und sich dabei auslaufendes Bergamotteöl auf mitgeführte Teeballen ergoss. Lord Grey ließ sich bei der Ankunft des Schiffes in London die Schäden zeigen und beschloss, zunächst den „verschmutzten“ Tee zu probieren und erst dann zu entscheiden, ob die Ladung vernichtet werden müsse. Auch heute ist der Earl Grey der wohl bekannteste aromatisierte Schwarztee.

Eistee: Für dieses Kaltgetränk wird heiß aufgegossener Tee mit Eiswürfeln rasch abgekühlt, so dass kein bitterer Geschmack entsteht. Ein erfrischendes und weniger süßes Getränk.

English Breakfast: Diese Englische Schwarzteemischung besteht aus der Mischung von Assam und Ceylon.

Ethical Tea Partnership: Gemeinnützige Organisation, welche mit Teeproduzenten und Teeunternehmen die Nachhaltigkeit der Teeindustrie verbessert.

F

Fairtrade: Auch in der Teeindustrie wird Wert auf einen kontrollierten Handel mit gerechten Preisen wert gelegt. 

Fannings: Kleiner Blattgrad, durch Absiebung während der normalen Produktion separiert, Verwendung hauptsächlich in Teebeuteln.

Fermentieren: Die Reaktion des während des Rollens austretenden Zellsafts mit Sauerstoff führt zur Fermentation, einem Oxidationsprozess, bei dem sich der Zellsaft verfärbt und zur roten, dunklen Farbe des Tees führt. 

Feinschnitt: Feinschnitt steht im Gegensatz zum Fannings für Bestandteile der Früchte- und Kräutertees. Die maximale Größe der Bestandteile beträgt bei einem Feinschnitt ca. 2 mm.

First Flush: Der erste Trieb der Teepflanze im Jahr in Darjeeling, zwischen März-April, mild, frisch und blumig im Geschmack, heller Aufguß. Die ersten Partien werden in der Regel als „Flugtee“ eingeflogen um die Ware schnell in den Markt zu bringen.

Früchtetee: Aufgüsse aus Früchten, wie z.B. Hagebutten, Äpfel, Hibiskus und Holunderbeeren oft unter Zusatz von Aromen. Korrekt wäre die Bezeichnung "teeähnliches Erzeugnis", denn die Zutaten stammen nicht vom Teestrauch. 

FSSC 22000: Abkürzung für Food Safety System Certification 22000 Weltweit anerkannten Standard für Lebensmittelsicherheit.

G

Genmaicha: Japanischer Bancha mit geröstetem Naturreis. Leicht bräunlicher Aufguß mit wohlriechendem Aroma: leicht malziger, röstiger Geschmack mit einer gewissen Süße.

Gerbstoffe: Teeblätter enthalten unterschiedliche Konzentrationen von Gerbstoffen. Sollen die Gerbstoffe im Tee richtig zur Entfaltung kommen, sollte der Tee fünf Minuten lang ziehen, weil erst dann die Gerbstoffe der Teeblätter konzentriert in den Tee übergehen. In den ersten 2-3 Minuten Ziehzeit löst sich vor allen Dingen das Coffein, daher soll ein aufmunternder Tee eine kurze Extraktionsdauer haben, ein beruhigender Tee eine längere, da die freiwerdenden Gerbstoffe das Koffein binden und so langsamer und schonender freisetzen.

Golden Tips: Diese jungen, goldene Blattknospen stammen häufig aus Assam oder Yunnan. Sie zeichnen sich durch eine leichte, an Kakao erinnernde Tasse aus. Premium Qualität

Grobschnitte: Im Früchte- und Kräuterteebereich spricht man von Grobschnitt, wenn die einzelnen Bestandteile eine Größe von 2-7 mm erreichen.

Green Monkey: Tai-Mu-Berge nördlich der chinesischen Provinz Fujian. Hier ist die Heimat dieses außergewöhnlichen Tees, der in sorgsamer Handarbeit gefertigt wird und so seinen bestechenden frisch-weichen Charakter und seine weißen Tips erhält.

Green Pekoe: stammt aus der Fujian-Provinz in China und zeichnet sich durch ein dünnes, sorgfältig gerolltes, tippiges Blatt aus. 

Grüner Rooibusch: Die gleiche Pflanze wie der rote Rooibusch, nur entfällt hierbei die Fermentation, er hat einen leichten, fein-herben und blumigen Charakter.

Grüner Tee: Der nicht fermentierte grüne Tee bietet unzählige Möglichkeiten und verschiedende Qualitäten. Gute Grünteesorten können mehrmals aufgegossen werden. Grünem Tee wird nachgesagt, er habe viele Inhaltsstoffe, die gesundheitsfördernd wirken.
Grüner Tee stammt von derselben Pflanze wie schwarzer Tee. Der Fermentationsprozess wird durch Hitzeeinwirkung unmittelbar nach dem Welkvorgang verhindert.
Welken: Dieser Vorgang geschieht nur nach Bedarf. Welkdauer und Welkbedarf richten sich sehr stark nach der Art des gewünschten Tees. Dämpfen bzw. Behandlung mit trockener Hitze: Die pflanzeneigenen Enzyme werden zerstört, so dass das Blatt später seine grüne Farbe behält und nicht "schwarz" wird.
Rollen: Je nach Teesorte erfolgt der Rollvorgang per Hand oder maschinell. Oftmals wird das Blatt zu kunstvollen Formen gerollt, gemäß jahrtausendealter Tradition.
Trocknen: Für diesen Vorgang wird das Blatt entweder in Heißluft-Etagen-Trocknern geschichtet oder der natürlichen Sonnenwärme ausgesetzt.
Sortieren: Wie beim schwarzen Tee erhalten Sie auch beim grünen Tee die bekannten Grade Blatt, Broken, Fannings, Dust - je nach Produktionsvorgabe. Grüntee ist ein stark alkalisches Getränk und schützt den Körper vor Übersäuerung. Er enthält viele Gerbstoffe, Mineralien und Vitamine.

Gunpowder: Hart und klein gerolltes Blatt, Grüntee, die Blätter werden während der Produktion zwischen Handfläche und Kesselinnenseite zu gleichmäßigen Kügelchen gerollt.Je kleiner und dunkler das Blatt, desto hochwertiger der Tee.

Gyokuro: Spezialität aus Japan. Ein Schattentee, "Der edle Tautropfen", eine Exklusivität, die Wochen vor der Ernte durch Reismatten abgedeckt wird, um den Gerbstoffgehalt zu senken und den Koffeingehalt zu erhöhen.

H

Highgrown: In den Bergregionen von Ceylon wachsen feinaromatische, sehr helle Tees, die Highgrowns.

Honeybush: Im Gegensatz zu Rooibusch wird Honeybusch von wild wachsenden Büschen geerntet. Da eine Kultivierung nicht möglich ist, sind nur begrenzte Mengen verfügbar. Er zeichnet sich durch seine natürliche süße Honignote aus.

I

In-between: Die sogenannte "In-between"- Ernte liegt zeitlich und geschmacklich zwischen dem "First-Flush" und "Second Flush".

Indien: Seit die Engländer den Tee nach Indien brachten, gehört dieses Land zu den führendsten Teeproduzenten der Welt. Die bekanntesten Anbaugebiete sind Darjeeling, Terai, Sikkim, Assam und Dooars im Norden des Landes, Nilgiri im Süden. Indien ist heute weltweit der zweitgrößte Teekonsument, nach China.

J

Japan: Diese Teekultur kann über 1.300 Jahre zurückverfolgt werden. In Japan werden fast ausschließlich Grüntees produziert. Nur wenig gelangt in den Export, der Großteil wird im Land selbst konsumiert, besonders die Premiumqualitäten. Japan produziert überwiegend Grüntee (ca. 100.000 Tonnen p.a.), der meist maschinell gepflückt wird. Geerntet wird je nach Teesorte das ganze Jahr. Der beliebteste Tee der Japaner ist der Sencha. Ein weiterer traditioneller Tee ist der Matcha Tee mit seiner zeremoniellen Zubereitung.

Jasmintee: Der wohl bekannteste aromatisierte chinesiche Tee. Aromatisiert mit den zarten weißen Jasminblüten, die nur kurz nach dem Pflücken duften. Die Blüten werden sofort nach der Pflückung in den Tee gemischt, damit er das Aroma annimmt.

 

Java: Java produziert während der trockenen Periode kräftige, dunkle, wohlschmeckende Tees, die sich besonders für Schwarzteemischungen eignen.

K

Keemun: Klassischer chinesischer schwarzer Blatt-Tee mit kleinem, filigranem Blatt und milder, süßlicher Tasse.

Kokeicha: Eine japanische Spezialität. Der Grüntee wird zunächst pulverisiert, um später mit einem bestimmten Verfahren wieder gepresst und in kleine längliche Stücke geschnitten zu werden. Angenehm frisch mit einer hellen, weichen Tasse.

Kräutertee: Ein teeähnliches Erzeugnis, welches nicht vom Teestrauch stammt , aber in der Art wie Tee verwendet wird.

L

Lapacho: Lapacho gewinnt man aus der Rinde des Regenwaldbaumes Lapacho indem man nur die äußere rote Rinde zur Verarbeitung nutzt. Die Baumrinde enthält viele Gerbstoffe, Säuren und Vitamine. Der Baum muß übrigens zur Ernte nicht gefällt werden, die Rinde wächst innerhalb eines Jahres nach.

Lapsang Souchong:  Ein über Kiefernnadeln geräucherter chinesischer Tee, der auch als Rauchtee bezeichnet wird.

Longview: Eine der ersten niedrig gelegenen Darjeeling Plantagen, die zum Jahresanfang first flush Tees liefern.

Die LTP-Methode Die dritte Methode zur Herstellung von Schwarztee ist die LTP-Methode, benannt nach dem Erfinder der eingesetzten Maschine, dem Lawrie-Tea-Processor. Bei dieser Methode werden die gewelkten Blätter auch oft erst egalisiert, bevor sie in der LTP-Maschine verarbeitet werden. Dort werden sie durch schnelle rotierende Messer stark zerkleinert und quasi gänzlich zerfetzt. Danach schließen sich die üblichen Produktionsschritte Fermentation, Trocknung und Sortierung an. Die Blattgrade entstehen ausschließlich beim letzten Produktionsschritt, dem Sortieren. Grundsätzlich gibt es bei der orthodoxen Produktion 4 Gruppen: Blatt, Broken, Fannings und Dust. Diese Unterteilungen stellen keine Qualitätseinstufungen dar, sondern nur verschiedene Blattgrößen und daraus folgende Blattergiebigkeiten.

M

Margret´s Hope: Margaret's Hope ist ein bekannter Teegarten, der ca. 10 km südlich der Stadt Darjeeling liegt, nördlich des Ortes Kurseong in einer Höhe zwischen 600 und 1500 m über dem Meeresspiegel. 

Matcha: Japanischer grüner Pulvertee, wird hauptsächlich bei der japanischen Tee-Zeremonie verwendet. Mittlerweile gibt es verschiedene Qualitätsabstufungen zu unterschiedlichen Preisen.

Mate: Der Matestrauch ist in Brasilien und Argentinien beheimatet und aus botanischer Sicht verwandt mit unserer Stechpalme. Mate ist der einzige Kräutertee, der genau wie grüner und schwarzer Tee das belebende Koffein und Theobromin enthält. Nach der Ernte und Sortierung werden die Mateblätter und -knospen über Feuer rasch erhitzt, um das Schwarzwerden zu verhindern. Darauf folgen Trocknung und Zerkleinerung der Blätter. Am Ende steht als Produkt Mate grün. Durch zusätzliches Rösten wird eine weitere, etwas weichere Geschmacksvariante erzielt. So wird Mate als Mate grün und als Mate geröstet angeboten.

N

Natürliche Aromen: Werden ausschließlich aus natürlichen Ausgangsstoffen gewonnen, z.B. L-Menhtol aus der Pfefferminzpflanze.

Naturidentische Aromen: Werden chemisch hergestellt, besitzen jedoch die gleich chemische Zusammensetzung wie natürliche Aromen, z.B. Vanillin. 

Nepal: Mit über 2.000 Metern das "Dach der Welt". Nepals Lage am Himalaya und das Klima bieten beste Bedinungen für den Tee Anbau. Die Qualitäten sind vergleichbar mit Darjeeling Tees.

Nilgiri: Anbaugebiet im Südwesten Indiens. Dunkles, offenes Blatt. Ähnlich den  Tees aus Sri Lanka, aber optisch weniger ansprechend. Kräftige Tasse, goldener Aufguß.

O

Oolong: Oolong ist ein halbfermentierter Tee. Sein Geheimnis liegt in der äußeren Fermentation des Blattrandes. Wobei der Blattkern unfermentiert bleibt. Er wird hauptsächlich in Taiwan und China angebaut.

Orange Pekoe: Blattgradbezeichnung für schwarzen Tee mit ganzen Blättern mittlerer Größe.

Orthodoxer Tee: als orthodox bezeichnet man den gesamten Produktionsprozess des klassischenTees: Welken, Rollen, Fermentieren, Trocknen, Sortieren.  Reiner schwarzer oder grüner Tee, ohne Aroma oder Blüten. Bei der Orthodoxen Teeproduktion werden die Teeblätter sorgsam per Hand gepflückt und anschließend in den Teefabriken weiterverarbeitet.

Ostfriesische Teemischung: Mischung aus kräftigen Assam-Sorten mit schönen Goldspitzen. Wegen des herausragenden Stellenwertes, den Tee in Ostfriesland genießt, entwickelte sich im Lauf der Zeit eine Ostfriesische Teekultur. Die Teetied (Teezeit) gilt als wichtiger Bestandteil ostfriesischer Geselligkeit. Die Ostfriesen haben mit rund 300 Litern Tee den weltweit größten Teeverbrauch pro Kopf. Traditionell besteht eine Ostfriesenmischung aus bis zu 80% Assam Tees.

P

Pai Mu Tan: Weisser Tee mit zart blumigem Aroma, was soviel heisst wie "weiße Pfingstrose". Er stammt von den ersten beiden Blättern der Pflanze, ist jadegrün und wird leicht gedämpft.

Pfannenröstung: Blätter werden in Pfannen geröstet, um die Fermentation zu vermeiden, z.B. Gunpowder.

Pu Erh: Pu Erh ist ein kräftiger erdiger Tee mit fleischigem Blatt aus der chinesischen Provinz Yunnan. Sein Aroma ist sehr erdig und dominant. Pu Erh wird nach sehr traditionellen Produktionsverfahren hergestellt, ähnlich denen, die vor ca. 2000 Jahren in China angewandt wurden.

R

Rauchtee: Ein über China Kiefernholz geräucherter chinesischer Tee. Bekannt als Rauchtee ist der Lapsang Souchong.

Rooibusch: Rooibusch wird in den Cederbergen Südafrikas angebaut und von Februar bis April geerntet. Mit seinen nadelartigen Blättern und gelben Blüten ähnelt er einem Ginsterstrauch. Für die Teegewinnung werden die jungen Zweige mit der Sichel geerntet, zerkleinert und 12 Stunden fermentiert. Anschließend in der Sonne getrocknet.  Danach wird der Tee in die Fabrik verbraucht gesiebt, sterilisiert und für den Export verpackt. Rooibusch ist vollmundig im Geschmack und hat ein mildes Aroma.

S

Samowa: Urspünglich russischer Teezubereiter. Samoware sind  eine Tradition im Bereich Teezubereitung und Servieren von Tee. Die Tradition der Samoware reicht sehr weit zurück.

Schwarztee: Schwarztee ist fermentiert. Man unterscheidet 3 Produktionsmethoden: orthodox, CTC und LTP

Second Flush: Die zweite Haupternteperiode im Jahr. Der Second Flush wird geerntet zwischen Juni und August, er ist schwerer, kräftiger und würziger im Geschmack als der First Flush.

Sencha: Sencha ist die wohl meistgetrunkene Teesorte Japans mit einem länglichen, dunkelgrünem Blatt. Japanischer Sencha ist leicht süßlich und frisch. Chinesischer Sencha dagegen gibt einem das Gefühl von frischem grasigem Aroma.

Sikkim: Anbaugebiet nördlich von Darjeeling, zwischen Nepal, Buthan und Tibet (China) gelegen. Ein aromatischer Tee ähnlich dem Darjeeling Tee, wird im einzigen Garten Temi angebaut.

T

Tannin: Einer der Hauptbestandteile des Tees ist das Tannin oder die Gerbstoffe. Sie sind zu 8-20 % im Tee enthalten, wirken beruhigend auf den Magen und geben dem Tee seinen typischen kräftigen, leicht bitteren Geschmack.

Thea sinensis var. assamica:  Assam Tee, Urpflanze des Tees. Sie wächst, nicht zurückgeschnitten, zum stattlichen Baum von 15 bis 20 m Höhe. Sie braucht viel Wärme und ist ein reines Tropengewächs. Sie wurde erst 1823 entdeckt im heutigen Assamgebiet.

Thea sinensis var. sinensis: auch Chinesischer Tee genannt,  bezeichnet man als die Urpflanze des Tees. Sie bleibt auch ohne Beschneiden strauchartig und wird höchtens 3-4 m hoch. 

Was ist Tee? Was steckt eigentlich genau dahinter, dass dieses Getränk über Jahrtausende seine Popularität behalten und sogar immer noch steigern konnte?
Informationen entnommen aus dem Buch: "Tee für Wissensdurstige", das Fachbuch des Deutschen Teebüros. Erhältlich in jedem guten Teefacheinzelhandel.
Die Pflanze: Die Teepflanze ist ein kamelienverwandtes Baumgewächs. Ihre Blüten sind weiß-gelblich und die Früchte klein, hartschalig und haselnussartig. Die immergrünen Blätter sind lederartig, dunkel und leicht gezahnt. Bei Jahrestemperaturen von mindestens 18°C, allenfalls seltenem und mäßigem Frost, einer jährlichen gleichmäßigen Niederschlagsmenge von 1.600 l und ausgeglichenem Sonnenschein kann eine Teepflanze leicht über 100 Jahre alt werden. Wilde Teepflanzen sollen sogar ein Alter von bis zu 1.700 Jahren erreichen können. Zwei Ur-Teepflanzen sind heute bekannt: Thea sinensis (oder chinesischer Tee). Eine strauchartige Pflanze, die höchstens 3-4 m hoch wird und sogar Frost vertragen kann. Thea assamica (oder Assam Tee). Ein stattlicher Baum von 15-20 m Höhe, ein reines Tropengewächs. Die ständigen Kreuzungen dieser beiden Urpflanzen ergeben heute die Grundlage aller Teekulturen dieser Erde.
Die Wirkstoffe: Das nach Wasser preiswerteste Getränk der Welt ist gerade durch seine chemische Zusammensetzung besonders wertvoll: Ca. 32 % der Inhaltsstoffe gehen in den Aufguss.
Tee enthält: Koffein (Tein) Tannin (Gerbstoffe) Aminosäuren Proteine Spurenelemente und Mineralien: Fluorid, Kalium, Kalzium, Mangan Vitamine: Niazin, Vitamin B1 und B2 "Tee regt an, aber nicht auf."
Dem Koffein verdankt der Tee seine anregende Wirkung, wobei das Koffein beim Tee nicht über das Herz auf den Kreislauf wirkt, sondern direkt auf das Gehirn und Zentralnervensystem, da es an die Gerbstoffe gebunden ist und erst im Darm gelöst wird. So ist die nachweisbare Steigerung der Konzentrations- und Reaktionsfähigkeit beim Teegenuss zu erklären.

Tips: Tips sind silberne oder goldene Blattspitzen im Tee. Diese besonders jung gepflückten Spitzen enthalten noch nicht soviel Gerbstoffe wie ältere und färben sich bei der Fermentation nicht kupferrot. Die Anzahl der Tips im Tee ist ein Hinweis auf die Qualität des Tees.

Two leaves and a bud: Im Ursprung werden "Two Leaves and a Bud" geplückt. Das heißt die zwei junge Blätter und die Knospe. Das lässt sich nur durch Handpflückung erreichen. Bei maschineller Pflückung werden keine „two leaves and a bud“ geerntet.

U

V

W

Weißtee: In der Regel ist weißer Tee ein lediglich zu 2% anfermentierter Tee. Diese Fermentation vollzieht sich während des Welkprozesses auf natürlichem Wege. Er wird oft als spezielle Sorte des Grüntees bezeichnet.
Produktionsschritte:

  1. Handpflückung der frischen Blätter
  2. Abkühlen/Lüften der Blätter für ca. 2-3 Stunden
  3. Welken auf Welkmatten/Körben für ca. 10-14 Stunden bei einer Luftfeuchtigkeit von rund 60 % und einer Umgebungstemperatur von 25-26°C
  4. Erster Trocknungsvorgang für 10-15 min bei einer Temperatur von 100°C-130°C
  5. Sortieren durch Handarbeit
  6. Zweiter Trocknungsvorgang für ca. 12 min bei einer Temperatur von 130°C
  7. Mischen und Verpacken

Welken: Welken soll das Blatt geschmeidig machen, um das unkontollierte Brechen während der Produktion zu verhindern. Der Prozess erfolgt meist auf speziellen Welk-Trögen.

Y

Yunnan: Diese Provinz im südöstlichen China baut auch heute noch einen kräftigen Tee mit fleischigem Blatt und goldenen Tips an. Ein außergewöhnlicher Chinatee mit sehr geschätzter, extravaganter, süßlicher Geschmackskomponente aus der Provinz, in der seit über 1.700 Jahren Tee angebaut wird.

Z

Ziegeltee: Tee Feinschnitte- Feuchter Tee wir in Formen gepresst und auf Regalen getrocknet , so erhalten eine dekorative Ziegelform. 

Ziehzeit: Jeder Tee hat unterschiedliche Ziehzeiten, um sein Aroma zu entfalten.

Empfohlene Ziehzeiten für

Schwarztee: 2-4 Minuten (100°C heißes Wasser)

Grüntee: 2-3 Minuten (70°C heißes Wasser)

Früchtetee: 8-10 Minuten (100°C heißes Wasser)

Kräutertee: 8-10 Minuten (100° heißes Wasser)

Rooibusch-Tee: 6-8 Minuten (100° heißes Wasser)