Gesunde Ernährung für Teeregionen in Kenia

Soziales Engagement

Wollenhaupt Tee GmbHWollenhaupt Tee GmbH

Kenia ist nach China und Indien der drittgrößte Teeproduzent der Welt. Mehr als 60 Prozent der Gesamtproduktion des Landes sind auf Kleinbauern in mehr als 50 registrierten Teefabriken zurückzuführen, die mehr als 400.000 Erntehelfer beschäftigen. Die restlichen 40 % der Produktion entfallen auf die großen Teeplantagen und ihre Fabriken.

In Kenia wurde das Programm „Gesunde Ernährung für Tee-Gemeinschaften“ im März 2021 in Kericho County, einem der wichtigsten Teeanbaugebiete Kenias, gestartet. Im Rahmen der Ethical Tea Partnership (ETP) Mitgliedschaft unterstützt Wollenhaupt Tee dieses Projekt, welches maßgebend durch die Organisation GAIN (Global Alliance for Improved Nutrition) gesteuert wird.

Die Partnerschaft zielt darauf ab, 26.000 direkt und rund 110.000 indirekt Begünstigten aus der teeproduzierenden Bevölkerungsgruppe eine gute Ernährung zu ermöglichen. Denn wirtschaftliche Instabilität und Armut sind oftmals Indikatoren für eine schlechte Ernährung – so auch in Kenia.

Mehr als 35 % der Bevölkerung leben unterhalb der Armutsgrenze, und Schätzungen zufolge leiden 3,4 Millionen Kenianer unter Ernährungsunsicherheiten.

Schlechte Ernährung ist für etwa 40 % der Risikofaktoren verantwortlich, die nicht nur Krankheiten, sondern auch Sterblichkeit verursachen.

Die Ernährung in Kenia ist arm an Obst und Gemüse und reich an Zucker und Fett, was zu Mikronährstoffmangel, hohen Raten von Fettleibigkeit und einem Anstieg von Diabetes und Herzkrankheiten führen kann. Dies betrifft auch die Teeregionen in Kenia:

12 % der Frauen im Alter von 15 bis 49 Jahren sind untergewichtig und gleichzeitig sind 29 % der Frauen im Alter von 15 bis 49 Jahren in den Teeregionen übergewichtig. Diese ungleiche Nahrungsmittel-Allokation führt dazu, dass viele Mädchen und Jungen an Unterernährung, Wachstumsstörungen und Infektionskrankheiten leiden. Um diese Entwicklung zu stoppen, wurde das Programm „Gesunde Ernährung für Tee-Gemeinschaften“ ins Leben gerufen:

In Kenia soll durch Schulungen und Kommunikationskampagnen das Bewusstsein für gesunde Ernährung bei den Kleinbauern und Land- sowie Fabrikarbeitern in Tee-Gemeinschaften geschaffen werden. Durch das Bewerben von gesunden Lebensmitteln in den Shops und Märkten soll die Nachfrage nach nahrhaften und gesunden Produkten erhöht werden. Zudem soll die Verfügbarkeit von gesunden Produkten, wie z.B. Süßkartoffeln als auch Sämlingen für Obst verbessert werden. Durch das Projekt soll die Vielfalt der Pflanzen auf den Äckern und in den kleinen Gemüsegärten gefördert werden. Das Programm fördert zudem auch die gezielte Aufklärung über die Wichtigkeit gesunder Ernährung durch lokale Kiosk- und Supermarktmitarbeiter, durch Radio-Shows und Werbung, aber auch durch das Versenden von SMS mit Tipps zur gesunden Ernährung.

In diesem Zusammenhang konzentriert sich das Projekt "Gesunde Ernährung in den Tee-Gemeinschaften" darauf, den Pfeiler der Ernährungserziehung an die Beschäftigten im Teesektor heranzutragen, um eine gesündere, stärkere und widerstandsfähigere Belegschaft und Industrie aufzubauen und so die Lebensgrundlage für die Menschen zu verbessern.

Weitere Informationen über das Programm "Gesunde Ernährung für Tee-Gemeinschaften" finden Sie unter GAIN und ETP.

Weitere Informationen über die Ernährung von Arbeitskräften finden Sie bei der Workforce Nutrition Alliance.

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